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 Vorher, nachher

Ein Fluß hatte viele Sorgen. Mal regnete es zuviel. Mal regnete es zuwenig. Das wäre ja noch gegangen, denn man hat nicht immer gleich viel.
Aber das Gift! Man vergiftete ihn!
Wenn ihr mich vergiftet - vergifte ich euch!

Alle, die ihn berührten - an seinem unteren Lauf -, wurden bleich und fieberten. So entstand eine Feindschaft zwischen dem wandernden Wasser und seinen menschlichen Anwohnern. Aber eines hatten beide noch gemeinsam: Sie träumten davon, wie es vorher war.

(Jürgen Spohn)



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