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 Wale und Delphine

Seit Jahrtausenden faszinieren Wale und Delphine die Menschheit, und so ist es nicht verwunderlich, dass sie immer wieder Gegenstand von Legenden und Mythen wurden. Diese Faszination hält bis in die heutige Zeit an, wie "Flipper" oder die "Free Willy"-Filme und Delphinarien etc. zeigen.
Delphine gehören zu den Walen und insgesamt bilden diese die Ordnung der Cetaceen. Die Ordnung der Cetacea besteht aus etwa 13 Familien und lässt sich in zwei Unterordnungen unterteilen: die Odontoceti (Zahnwale) und die Mysticeti (Bartenwale). Die Odontoceti sind dadurch gekennzeichnet, dass sie Zähne besitzen während die Mysticeti anstelle von Zähnen Hornplatten, die Barten, haben, mit denen sie ihre Nahrung aus dem Wasser filtern. Zu den Cetaceen gehören ungefähr 80 Arten. Die genaue Zahl schwankt allerdings zwischen 76 und 81. Besonders durch moderne Untersuchungsmethoden in jüngster Vergangenheit (DNA-Analyse) konnten einzelne Arten identifiziert werden, welche vorher systematisch einer anderen Art zugeordnet worden sind. Aus diesem Grund wird heute davon ausgegangen, dass über 80 verschiedene Arten zu den Waltieren gehören. Die Überwiegende Mehrheit der Cetaceen bilden allerdings die Zahnwale, zu denen unteranderem auch die Delphine gehören.

Cetaceen sind trotz ihrer marinen Lebensweisen und ihres fischähnlichen Aussehens Säugetiere. Aufgrund von Skelett- und Fossilfunden wird davon ausgegangen, dass die Cetaceen von landlebenden Säugetieren des Tertiärs abstammen. Der älteste nachgewiesene Vorfahre der Cetaceen ist möglicherweise ein äußerlich hundeähnlicher naher Verwandter des vor ca. 55 Millionen Jahren lebenden Mesonyx aus der Gruppe der Mesonychidae, „Primitive, mit Hufen ausgestattete Säugetiere, die im Gebiet des heutigen Nordamerika, Europa und Asien lebten“. Die Tiere hielten sich vermutlich in der Nähe von Flussufern, Küsten und Sümpfen auf und lebten zum Teil amphibisch. Rudimentäre Beckenstücke bei den Bartenwalen und die vorhandenen Fingerknochen weißen noch heute auf den Ursprung der Cetaceen auf dem Land hin.

Wale und Delphine haben außer dem Menschen keine natürlichen Feinde. Dieser bedroht jedoch durch kommerziellen Walfang und Verschmutzung der Meere zunehmend die Cetaceen. Darunter sind auch Arten, die gerade erst anfangen sich von dem extremen Walfang der letzten Jahrhunderte zu erholen. Auch die Überfischung der Weltmeere stellt eine große Gefahr für die Meeressäuger dar, da ihnen zum einen die Nahrungsgrundlage genommen wird und sie andererseits durch Beifang sterben.

Andererseits begeistern Delphine in Meeresaquarien tausende von Menschen. Auch wenn es zu diesen Einrichtungen geteilte Meinungen gibt, so zeigt sich auch hier wieder der ungebrochene Bann, der von den Tieren ausgeht. Dies und das ausgeprägte soziale Gefühl der Delphine zeigen sich auch in den positiven Auswirkungen von Delphintherapien.


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